Bernd Dörries | Der lachende Kontinent


Die größte Kirche der Welt steht in der Elfenbeinküste, in Äthiopien gibt es guten Wein und der schönste Ort Kenias ist ein Hubschrauberlandeplatz über den Dächern Nairobis. Es sind Orte, die man nicht unbedingt in Verbindung bringt mit Afrika, einem Kontinent, von dem viele ein ziemlich klares Bild haben, ohne je da gewesen zu sein. Was aber, wenn Afrika auch ganz andere Seiten hat, ganz anders ist als man denkt ?

Der europäische Blick auf den bevölkerungsreichen Kontinent wird oft von den drei K geprägt: Kriege, Korruption und Katastrophen. Wie ist Afrika wirklich ?

Auf seinen Reisen durch das Afrika südlich der Sahara zeigt Bernd Dörries den unbekannten Kontinent mit neuem Blick. Er berichtet über die Bedeutung von Impfungen in Malawi, über die Start-up-Szene in Nairobi oder über die Sauberkeit und Pünktlichkeit in Ruanda.

Mit Respekt, manchmal auch mit Angst beginnt er seine Arbeit in Kapstadt. Stück für Stück nähert er sich durch seine Reisen den Leuten und dem riesigen Kontinent. Dabei entdeckt er in Mosambik die leckersten Krabben, in Burkina Faso das größte Filmfestival Afrikas und in Nigeria die besten Scrabble-Spieler der Welt. Er findet Alltag und Aufbruch, Stagnation und Hoffnung und immer wieder das Lachen und die Fröhlichkeit der Einheimischen. Auf seinen Expeditionen trifft der Autor Menschen mit unterschiedlichen Kulturen und Lebensweisen. Er zeigt die Vielschichtigkeit Afrikas jenseits aller Klischees und öffnet unsere Augen für ein Afrika der Freude und Normalität, der Gastfreundschaft und der Improvisationskunst.

In "Der lachende Kontinent" besucht und beschreibt Bernd Dörries Begegnungen und Orte, die sonst nicht so oft vorkommen, wenn über Afrika diskutiert wird. Er trifft auf Menschen, die nicht nur Opfer sind, die nicht den ganzen Tag daran denken, wie sie nach Europa kommen. Nicht immer gibt es etwas zu lachen, aber es entsteht ein Bild Afrikas, das vielfältiger und hoffnungsvoller als das Klischee ist.


Bernd Dörries wurde 1974 in Stuttgart geboren und hat in Tübingen, Berlin und New York Politikwissenschaft studiert. Volontariat bei der Süddeutschen Zeitung, danach Korrespondent in Stuttgart und Düsseldorf und seit 2017 in Kapstadt. Er hat bisher 41 Länder Sub-Sahara-Afrikas bereist, ist den Kongo-Fluss hinuntergefahren, hat in Äthiopien Weingüter besucht und in Simbabwe den Sturz des Diktators Robert Mugabe miterlebt.

Dörries B. 2019, Der lachende Kontinent - Expeditionen ins unbekannte Afrika, Terra Mater Books, Salzburg, München