Champion of the Earth


Costa Rica wird vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) für seinen als vorbildlich bezeichneten Kampf gegen den Klimawandel mit dem Champions of the Earth Award ausgezeichnet. "Costa Rica ist ein Pionier beim Schutz des Friedens und der Natur und ein Vorbild für die Region und die Welt", wie UNEP-Chefin Inger Andersen am Freitag dazu sagte.

Es ist das erste Mal, dass der Umweltpreis in der Kategorie "Politische Führung" an ein Land vergeben wurde. Costa Ricas Präsident Carlos Alvarado soll die Auszeichnung am 26. September in New York entgegennehmen.

Costa Rica gewinnt bereits heute 98 Prozent seiner Energie aus erneuerbaren Quellen. Bis 2050 will das mittelamerikanische Land CO2-neutral sein. "Ich will meinem Sohn einmal sagen können, dass wir das Richtige getan haben. Dass wir getan haben, was getan werden musste, damit er in einer besseren Welt leben kann", sagte Präsident Alvarado. In den vergangenen Jahren hat die Regierung nach Angaben der UNO zudem viel gegen die Abholzung unternommen.

The President of Costa Rica @CarlosAlvQ would like to be able to tell his son in 2050 that: "In this very moment, we did the right thing." Costa Rica has 99.5% clean & renewable electric energy. Costa Rica is a Champion of the Earth. #EarthChamps https://t.co/PtJcyFNgCQpic.twitter.com/xV7S6sOmTh − UN Environment Programme (@UNEnvironment) 20. September 2019

Nach großen Anstrengungen, die Folgen von Jahrzehnten der Abholzung wieder rückgängig zu machen, seien heute wieder mehr als 50 Prozent des Landes bewaldet, heißt es dazu bei UNEP. Die Hälfte des Landes ist UNEP-Angaben zufolge inzwischen Schutzgebiet. Schon 2017 stellte Costa Rica zudem einen Rekord auf, indem es 300 Tage lang ausschließlich erneuerbare Energien nutzte.

Quelle:
https://orf.at/stories/3137952/
(abgerufen am 21.09.2019)