Langsameres Wachstum


Die Weltbevölkerung ist in diesem Jahr nach Daten der Vereinten Nationen (UN) um 82 Millionen Menschen gewachsen. Damit werden in der Nacht zum 1. Jänner 2022 rund 7,92 Milliarden Menschen auf der Erde leben, wie die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) mitteilte.

Die Weltbevölkerung wächst den Daten zufolge aktuell jedes Jahr um rund 1,09 Prozent, zwischen 1965 und 1970 betrug der jährliche Zuwachs noch 2,05 Prozent. Anfang 2022 werde eine neue Prognose der UN zum weltweiten Bevölkerungswachstum erwartet, sagte eine Sprecherin der DSW mit Sitz in Hannover. Dann könnten auch Aussagen zu Auswirkungen der CoV-Pandemie auf die Bevölkerungsentwicklung getroffen werden.

Ursache für die Verlangsamung des Wachstums ist nach Stiftungsangaben, dass Frauen im Durchschnitt weniger Kinder bekommen. Derzeit liegt die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau weltweit bei 2,3. Bei einer Rate von 2,1 würde die Weltbevölkerung nicht weiterwachsen.

Vor allem in afrikanischen Ländern südlich der Sahara gebe es noch immer viel zu viele ungewollte Teenager-Schwangerschaften. Sie seien für die Mädchen mit extrem hohen gesundheitlichen Risiken verbunden und hätten gravierende Auswirkungen auf ihr weiteres Leben. "Viele Jugendliche geraten in eine Armutsspirale, wenn sie früh Eltern werden", betonte Kreutzberg.

Quelle:
https://science.orf.at/stories/3210552/
(abgerufen am 27.12.2021)