Mehr Bildung


Die Jugend in ärmeren Ländern wünscht sich vor allem Schulbildung, Ausbildung und Arbeitsplätze − zu diesem Schluss kommt eine Umfrage unter dem Dach der Vereinten Nationen, an der bereits 700.000 Kinder und Jugendliche aus 20 Ländern teilgenommen haben.

Am 12. August ist der internationale Tag der Jugend − rechtzeitig dazu hat das globale Netzwerk für die Gesundheit von Müttern, Kindern und Jugendlichen (Partnership for Maternal, Newborn & Child Health, PMNCH) die neue Umfrage veröffentlicht. Im Zuge der Kampagne "What Young People Want" will das Netzwerk vor allem den "ungehörten Stimmen" der Jugend in einkommensschwachen Ländern Gehör schenken und deren Anliegen aufzeigen.

Die Befragten sind im Alter zwischen zehn und 24 Jahren. Ihnen wird ein Satz vorgelegt, den sie in eigenen Worten vervollständigen sollen: "Um mein Wohlbefinden zu verbessern, möchte ich ...". Dabei nennen rund 40 Prozent den Wunsch nach Lernen und Ausbildung. "Bildung", "Chancen" und "Schule" sind unter den Begriffen, die am häufigsten verwendet werden. Dahinter stehen das Streben nach Arbeitsplatzsicherheit, finanzieller und materieller Sicherheit sowie Unabhängigkeit.

Auch Sicherheit und ein unterstützendes Umfeld sind wichtige Themen, die von etwa 20 Prozent der Jugendlichen genannt werden. Dahinter liegen mit 16 Prozent Gesundheit und nahrhaftes Essen − ebenso ist sauberes Wasser ein häufiges Anliegen.

Die Befragten stammen aus mehr als 20 Ländern in Afrika, Europa, Lateinamerika und Asien. Die Antworten werden entweder über einen Chatbot auf WhatsApp erfasst oder − wo das nicht möglich ist − auch persönlich eingesammelt, dabei sind Mehrfachnennungen möglich. Bis Oktober sollen auch Antworten von Jugendlichen aus anderen Kontinenten hinzukommen, womit die Marke von einer Million Befragten geknackt werden soll. Die Ergebnisse werden am 11. und 12. Oktober 2023 im Zuge des Globalen Jugendforums vorgestellt.

Quelle:
https://science.orf.at/stories/3220725/
(abgerufen am 11.08.2023)