Award


Der mit 20.000 Euro und einem Glas Alpakakot dotierte Heinz Oberhummer Award für Wissenskommunikation wird am Dienstag in Wien verliehen: Er geht an die Macher und Macherinnen der "Sendung mit der Maus".

Der seit 2016 verliehene Preis wird für wissenschaftliche Leistungen, die "Menschen zuerst zum Lachen, dann zum Nachdenken bringen", verliehen, hieß es zur Begründung. "Da führt natürlich kein Weg an den Lach− und Sachgeschichten der ´Sendung mit der Maus´ vorbei", heißt es in der Aussendung der Kabarettgruppe Science Busters, die zusammen mit der Universität Graz, der Technischen Universität (TU) Wien, dem ORF, FM4, der Stadt Wien sowie dem Bildungsministerium den Oberhummer Award vergibt.

Der deutsche Botschafter in Österreich, Vito Cecere, bezeichnete die seit 1971 laufende Sendung als eines der letzten "Lagerfeuer" im Fernsehen für die Familie. Auch nach rund 2.500 Folgen denke niemand an ein Ende der Sendung, die immer noch ein großes Millionenpublikum habe, hieß es vonseiten der Redaktion.

"Die Fragen, die wir stellen, verändern sich. Es geht dann weniger darum, wie etwas hergestellt wird, sondern darum, was können wir damit anfangen und wie war es noch vor ein paar Jahrzehnten", sagte "Maus"−Redakteurin Heike Sistig. Für den Miterfinder des Formats Armin Maiwald hat die Maus als Dauerbrenner im TV einen großen Vorteil: "Sie ist alterslos, weil sie nicht spricht."

Der Award erinnert an den österreichischen Physiker Heinz Oberhummer. Er hat unter anderem mit dem von ihm mitgegründeten Wissenschaftskabarett Science Busters versucht, Naturwissenschaft in unterhaltsamer Weise zu präsentieren. Oberhummer war Fan der aus Südamerika stammenden Alpakas. Nach der Preisübergabe am Montag im kleinen Kreis ist für Dienstagabend noch eine Gala im Wiener Stadtsaal zur Verleihung geplant.

Quelle:
https://science.orf.at/stories/3222338/
(abgerufen am 27.11.2023)