Winterlicher Sparmodus


Salzburgs Seilbahnwirtschaft bereitet sich auf einen wirtschaftlich harten Winter vor, der stark vom Kosten− und Stromsparen geprägt sein könnte. Die Palette der Maßnahmen reicht von abgeschalteten Sitzheizungen über den reduzierten Einsatz von Schneekanonen bis hin zu Einschränkungen von Betriebszeiten.

Man wolle aber möglichst spät mit dem Stromsparen anfangen, um eine solide Grundschicht von Schnee zu haben, sagte Seilbahnensprecher Erich Egger: "Es gibt in jedem Skigebiet sehr wichtige Pisten, die befahrbar sein müssen. Daneben gibt es immer wieder Abschnitte, wo man auf die sofortige Beschneiung verzichten kann."

Allein das Skigebiet von Saalbach−Hinterglemm (Pinzgau) verbraucht pro Wintersaison für Beschneiung so viel Strom wie 5.000 Haushalte in einem Jahr. Technischer Schnee ist aber für eine erfolgreiche Wintersaison längst unverzichtbar.

Winterlicher Sparmodus 01

Die Salzburger Seilbahnwirtschaft will zunächst die Sitzheizungen auf Sesselliften und in Gondeln ausschalten, den Nachtskilauf streichen und auch langsamer fahren: "Wir reduzieren die Geschwindigkeit um 20 Prozent. Dann sitzt der Gast etwas länger auf dem Lift. Das sind halbe Minuten oder Minuten, nicht länger. Und dennoch gibt es einen guten Effekt zum Stromsparen, und die Qualität des Aufenthalts ist nicht getrübt."

Zehn bis 15 Prozent könnte die Seilbahnwirtschaft einsparen, sind die Verantwortlichen überzeugt − auch durch tage− oder stundenweise Sperre kleiner Nebenpisten.

Quelle:
https://salzburg.orf.at/stories/3172856/
(abgerufen am 11.09.2022)